Zur Buchmesse nach Leipzig wäre ich auch gern gefahren. Doch mein Buch, vielmehr das Buch zahlreicher ukrainischer Autorinnen und Autoren und ihrer von mir ins Deutsche übertragenen Gedichte, ist derzeit noch in Vorbereitung. Während eine Zerrung am Fuß mich zwingt, Ruhe zu halten, habe ich dennoch Gelegenheit, mich mit Autorinnen auszutauschen und entdecke dabei ein Gedicht, das mich sehr anspricht.
Im versinkenden Herzberger Abendrot lässt sich vor der Kirchhofmauer ganz gut über Frieden nachdenken. "Er ist unser Friede", steht da über dem Tor. Kann ein Herz Frieden finden, wenn in den Familien in seinem Umkreis ringsum gefallene Söhne zu betrauern sind?
Manchmal ist es nicht verkehrt, sich ein Thema zu setzen und das Verfassen von Versen zu üben. Warum nicht auch einmal zum Welttag der Poesie?
Anbei findet Ihr das Ergebnis des heutigen Vormittages. Aber: Ein Gedicht muss immer lange in Arbeit bleiben ...
Plötzlich wie von aller Welt verlassen. Zumindest vom einflussreichsten Verbündeten. Der Vorfall am 28. Februar 2025 im Oval Office wird nicht nur bei den Ukrainern bleibende Spuren hinterlassen.
Ukrainische Dichterinnen versuchen unmittelbar danach, ihren Schock und ihren Schmerz irgendwie zu verarbeiten.
Ukraine · 17. Februar 2025
Nun ist es in Norddeutschland doch noch einmal Winter geworden. Nimmt man die Nachrichten der Weltpolitik wahr, so möchte einem wohl das Herz zu Eis gefrieren. Was wird aus den Hoffnungen auf baldigen, gesicherten Frieden für die Ukraine, für Israel und Palästina, wenn von jenseits des Atlantiks Elefanten ins feinste Porzellan trampeln?
Die ukrainische Zivilgesellschaft, unter ihnen die Dichter, gestaltet in Würde ihren erwartungsvollen Alltag ...
Ukraine · 07. Februar 2025
Kennt Ihr die Kunst der Auslassung? Man fragt Euch, wie es Euch geht und Ihr erzählt bewusst nicht, was Euch am meisten bewegt? Das kann eine Überlebenstaktik sein. So, wie wir am liebsten weghören wollen, wenn wir Kriegsnachrichten erfahren. Nicht mal tausend Kilometer von uns entfernt, sind viele Menschen davon betroffen, dass Verwandte und Freunde fallen
Schriftstellerin · 11. Januar 2025
Grau in grau?
Sollte einem wirklich das Grauen kommen?
Ukraine · 21. Dezember 2024
Weihnachten naht. Wie fühlt sich das an der Front an? Und findet die ukrainische Zivilgesellschaft Mittel und Wege, um die andauernde Bedrohung durch den Feind auszuhalten?
Ukraine · 05. Dezember 2024
Erneute Angriffe auf ukrainische Energievorsorgung und Infrastruktur. Wie eigentlich würden wir in Deutschland die Aussicht auf Kälte aushalten, die wir nicht beeinflussen können? Ich selbst habe aus Angst vor Kälte eine Einladung zu einem Dichtertreffen in Ternopil ausgeschlagen. Was wärmt meine ukrainischen Freunde?
Ukraine · 25. November 2024
"Wo man dich suchen kann - gib mir doch einen Wink!" Der Aufschrei der ukrainischen Dichterin Lidia Myshtschenko, die um ihren Sohn bangt, rüttelt mich auf. Was die Männer an der Front bewegt, von wo sie vor viel zu langer Zeit die letzte Nachricht von ihm selbst erhielt, beschreibt sehr plastisch der junge Schriftsteller Fedir Rudiy.