Der Frost hat selbst das Scheußlichste
mit Raureif filigran umkleidet.
Die Seele, die ins Häuslichste
zurück sich ziehn will, da sie leidet,
die sollt´ nach draußen sich begeben,
um zu bestaunen all das eben,
was ihr so trübselig erschien,
verweilen nicht. Vorüberziehn.
Der alte Hund, der munter rennt,
als ob den Weg er blind noch kennt,
sei ihr ein Vorbild: Sich bewegen,
ohne noch lang zu überlegen,
und Gräser, Zäune, Gitter sehn,
in hellem Schmuck, zart, wunderschön!
Die Welt ist festlich ausgebreitet -
wie feierlich der Blick sich weitet …
CH, 18.12.2022
Fotos: Rund um die St. Marienkirche in Gransee, 4. Adventswochenende 2022
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